Ayurveda Konstitution – Dosha-Typen im Überblick

DIE DOSHAS IM AYURVEDA

Sobald du anfängst den Ayurveda in dein Leben zu integrieren, wirst du schnell feststellen, wie du plötzlich mehr Energie bekommst, wie du wieder besser schlafen kannst, wie du endlich wieder anfängst, dich wohlzufühlen in deinem Körper und körperliche Beschwerden verschwinden können. Und das Gute daran ist, es ist so verdammt easy.

Was ist Ayurveda? 

Ayurveda ist so viel mehr als das Genießen einer entspannenden Massage oder ein leckeres indisches Essen.

Ayurveda ist eine Lehre, die jeden Menschen individuell stärkt und wieder ins Gleichgewicht bringt. Innen und außen!

Ayurveda ist „das Wissen vom Leben“

Wenn du den Ayurveda verstehen möchtest, ist der erste Schritt, dich mit den Doshas auseinander zu setzen.

Die 3 Doshas definieren den Menschen sowohl in seinen geistigen als auch körperlichen Veranlagungen, also seine individuelle Konstitution, sein Temperament, Vorlieben und Abneigungen, Ernährungsbedürfnisse und vieles mehr.

Im Ayurveda geht man davon aus, dass die individuelle Konstitution bereits bei der Geburt feststeht.

Bei den meisten Menschen dominieren zwei Doshas, das dritte fällt in der Gewichtung etwas ab.
Dann spricht man von einem Vata-Pitta-Typ, Vata-Kapha-Typ oder Kapha-Pitta-Typ.
Seltener sind Menschen, bei denen ein Dosha sehr stark im Vordergrund steht und die beiden anderen sich nur wenig bemerkbar machen.
Hier spricht man von Mono-Typen, also ein Vata-Typ, Pitta-Typ oder Kapha-Typ. Noch seltener ist der Tri-Dosha-Typ, bei dem alle drei Doshas nahezu gleich stark vertreten sind.

Wenn also ein Dosha aus dem Gleichgewicht kommt, was so ziemlich bei jedem Menschen im Laufe des Lebens vorkommt, entstehen Schwächen und Krankheiten.

Aber warum können Doshas aus dem Gleichgewicht kommen? 

Hier gibt es viele Gründe. Einige Beispiele wären natürlich die Ernährung, Stress, ungünstige Gewohnheiten, dein Schlafrhythmus, usw.

Wenn mit Hilfe eines Ayurveda Arztes oder Therapeut dein vorrangiges Dosha ermittelt wurde, geht es im zweiten Schritt darum, dein Ist-Zustand festzustellen. Das heißt man schaut sich an, wie weit du dich von deinem Grundzustand entfernt hast. Wo ist deine Balance verlorengegangen?

Dein Ayurveda Therapeut kann dir dann Wege aufzeigen, um mit Hilfe von Ernährungsumstellung, Kräutern, Yoga- und Meditationstechniken wieder Balance in deine Doshas zu bekommen.

Eigenschaften der Doshas

Jedes Dosha steht für eine bestimmte Energie und besteht aus zwei Elementen.

  • Vata: die Bewegungsenergie mit viel Luft und Bewegung mit den Elementen Luft und Raum (Äther). Ihm werden Eigenschaften zugeordnet wie kalt, beweglich, trocken, und leicht.
  • Pitta: das Stoffwechselprinzip mit viel Feuer und den Elementen Feuer und Wasser. Ihm werden Eigenschaften zugeordnet wie heiß, ölig, leicht und penetrierend.
  • Kapha: das Strukturprinzip mit viel Erdung und Stabilität und den Elementen Erde und Wasser. Hier gelten Eigenschaften wie stabil, feucht, kalt, schwer und schleimig.

Uhrzeiten der Doshas:

Vata, Pitta und Kapha, sorgen während des Tages- und Nachtrhythmus für unterschiedliche Energien.

Es gibt Zeiten, da fühlst du dich leicht, wie eine Feder, Zeiten wo du dich unglaublich schwer und träge fühlst, Zeiten voller Power, Energie oder vielleicht auch Hitze. Mit dem Wissen um die Doshas kannst du verschiedene Zeiten unterschiedlich für dich nutzen. Das ist sehr cool!

  • Die Vata-Zeit: Tagsüber im Zeitraum von 14 Uhr bis 18 Uhr und nachts von 2 Uhr bis 6 Uhr.
  • Die Pitta-Zeit: Tagsüber im Zeitraum von 10 Uhr bis 14 Uhr und nachts von 22 Uhr bis 2 Uhr.
  • Die Kapha-Zeit:morgens im Zeitraum von 6 Uhr bis 10 Uhr und abends von 18 Uhr bis 22 Uhr.

Jahreszeiten der Doshas

Ebenso werden den Doshas bestimmte Jahreszeiten zugeordnet, zu denen das entsprechende Dosha besonders vorherrscht.

  • Die Kapha-Zeit: ist im Frühjahr vorherrschend in der Zeit zwischen Februar und Mai.
  • Die Pitta-Zeit: ist die warme Jahreszeit bei uns, also die Monate Juni bis September.
  • Die Vata-Zeit: ist im Herbst und Winter, also in den Monaten Oktober bis Februar.
Und jetzt das aller, aller, aller wichtigste:

Wenn du nun also Lust bekommen hast das Wissen über die Doshas in deinen Alltag integrieren, dann lautet das wichtigste Prinzip: Gleiches verstärkt Gleiches.

Lass uns mal ganz konkret schauen, wie das für die 3 Dosha Typen aussehen könnte:

 

Vata Symptome: (hierfür bin Ich die ultimative Expertin, denn ich bestehe gefühlt aus 100000% Vata)

Wenn du ein Vata-Typ bist, hast du sowieso schon viel Bewegung in deinem System. Folgende Symptome können sich zeigen:

  • Sich zu viele Sorgen machen
  • Ängste können auftreten
  • Schlaflosigkeit
  • Nervosität
  • Unorganisiertheit oder Zerstreutheit
  • Verspannungen im unteren Rücken
  • Verspannungen im Allgemeinen
  • Verdauungsstörungen
  • Gelenkbeschwerden

Was gibt’s für die Vatas zu tun: 

  • Routinen in den Alltag einzubauen (ich verspreche dir – das hilft soooo gut!)
  • Erdung in den Alltag integrieren (I love Barfußgehen im Wald)
  • Erdende Lebensmittel zu sich nehmen
  • Warme Getränke trinken
  • Nährende Ölmassagen mit Sesamöl oder Mandelöl
  • Fussmassagen
  • Yoga und vor allem Meditation
  • Stress minimieren, Hektik vermeiden
  • Kälte minimieren
  • Zugige Luft vermeiden
  • Alkohol vermeiden

 

Pitta Symptome: 

Wenn du ein Pitta Typ bist hast du viel Feuer in dir. Wenn das aus der Balance gerät, geht die Post ab!

  • Bluthochdruck
  • Wutausbrüche
  • Neigung zu Entzündungen
  • Neigung zu unreiner Haut mit Pickeln
  • Extrem hohe Verdauungskraft
  • Du (zu) schnell ins Schwitzen kommst
  • Du bist permanent krass on fire!

Was gibt’s für die Pittas zu tun um das Feuer nicht weiter zu schüren:

  • Weglassen von scharfen Gewürzen
  • Minimieren von Kaffee und Alkohol
  • Integrieren von warmen Getränken mit kühlenden Komponenten
  • Kühlende Massagen mit Kokosöl
  • Sport oder Yoga ohne Wettbewerbscharakter

 

Kapha Symptome

Wenn du ein Kapha-Typ bist und zu Schwere neigst, dann kann sich das wie folgt äußern:

  • Neigung zu Depression
  • Übergewicht
  • Energielosigkeit
  • Trägheit
  • Faulheit oder Unflexibilität
  • Neigung zu Wassereinlagerungen
  • Flüssigkeitsansammlung im Körper (Nebenhöhlen)
  • Ansammlung von Schlacken im Körper

Auch die Kaphas haben es in der Hand die Symptome auszubalancieren. Los geht’s!

  • Mehr Schärfe im Essen
  • Abwechslung in den Alltag einbauen
  • Kraftvolles Yoga! Du darfst gerne den ganzen Körper bewegen und auch mal ins Schwitzen kommst.
  • Feueratem
  • Wenige und nicht zu schwere Mahlzeiten (auch mal das Frühstück weglassen)
  • Auf Schlaf am Tage verzichten (lieber einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft einbauen)
  • Trockene Bürsten- oder Seidenhandschuhmassagen

 

Wenn du nun also weißt, welcher Dosha Typ du bist und deine Symptome kennst, kannst du mit Ayurveda im Alltag ein so viel besseres Lebensgefühl bekommen. 

Falls du Unterstützung brauchst, dir Unsicher bist was deine Konstitution angeht oder du einfach tiefer mit mir Schauen möchtest, dann melde dich super gerne zum Ayurveda Coaching.

Ich freue mich, dich auf deinem Weg begleiten und unterstützen zu können.